Login


Passwort vergessen?     Login schliessen

Gegliederte Erzieher/innen-
Ausbildung

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Infofilm zur Ausbildung zum/zur Erzieher/in


Ausbildung

Voraussetzung für den Einstieg in die theoretische Vollzeit­ausbildung mit Praktika ist das Bestehen des Sozialpädagogischen Einführungsjahrs (SEJ). Alternativ ist auch ein Zugang über andere berufliche und/oder schulische Vorbildungen möglich, z. B. über eine Berufsfachschule für Kinderpflege.

Die theoretische Erzieher/innen-Ausbildung dauert 2 Jahre. Sie erfolgt in fächerübergreifenden Lernfeldern und beinhaltet unterschiedliche Unterrichtsfächer.


Pflichtfächer

Der Unterricht erfolgt in folgenden Fächern und Fächerverbindungen:

  • Pädagogik/ Psychologie/ Heilpädagogik
  • Sozialkunde/ Soziologie
  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung
  • Ökologie/ Gesundheitspädagogik
  • Recht und Organisation
  • Literatur- und Medienpädagogik
  • Englisch
  • Deutsch
  • Theologie/ Religionspädagogik nach Konfession
  • Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs­führung
  • Kunst- und Werkpädagogik
  • Musik- und Bewegungspädagogik
  • Übungen zu sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
  • Sozialpädagogische Praxis (z. T. in Blockpraktika)

Lernfelder

Die Unterrichtsfächer orientieren sich an folgenden Lernfeldern:

  • LF 1: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
  • LF 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
  • LF 3: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • LF 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • LF 5: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften gestalten sowie Übergänge unterstützen
  • LF 6: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren


Übungen

In zwei Jahren sind 6 Übungen zu absolvieren. Die Studierenden wählen aus folgenden Angeboten pro Jahr 3 Übungsfächer:

  • Instrumentalunterricht (Gitarre/ Percussion)
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Religionspädagogik
  • Medienpädagogik
  • Genderpädagogik
  • Kunst: Layout/ Design/ Bühnenbau
  • Theaterpädagogik
  • Gesundheit und Ernährung/ Suchtprävention
  • Bewegungspädagogik/ Tanz
  • Erlebnispädagogik
  • Heilpädagogik
  • Chor/ Stimmbildung


Wahlangebote

Zusätzlich gibt es ein Angebot an Wahlfächern, aus denen die Studierenden unbegrenzt auswählen können:

  • Mathematik, zum Erwerb der Allgemeinen Fachhochschulreife
  • Englisch Intensiv
  • Englisch Kommunikation
  • Portugiesisch
  • Russisch
  • FakS-Band
  • Deutsch als Fremdsprache
  • Literacy
  • Lernstrategien

Praktika

Die Ausbildung soll die Studierenden befähigen, in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen als Erzieher/in selbstständig und verantwortungs­bewusst tätig zu sein. Sie ist als generalistische Ausbildung (Breitbandausbildung) konzipiert.

FakS 1

  • Auslandspraktikum (3 Wochen)
  • alternativ: Sonderpädagogisches Praktikum

FakS 2

  • Schulpraktikum an Grund-, Mittel-, Real- und Förderschulen (2 Wochen)

Im Rahmen des Unterrichts in Sozialpädago­gischer Praxis (SPP) erwerben die Studierende weitere Praxisbezüge in folgenden Arbeitsfeldern:

  • Hort/ Grundschule
  • Betreuung von Kindern mit Migrationshintergrund
  • Elementare Musikpädagogik
  • Videopraxis im Kindergarten
  • Frühpädagogik
  • Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
  • Inklusive Erziehung


Prüfungen

Nach zwei Jahren Vollzeitausbildungen sind folgende Prüfungen zu absolvieren:

  • eine schriftliche Prüfung in Pädagogik/ Psychologie/ Heilpädagogik (4 Std.)
  • eine schriftliche Prüfung in Literatur- und Medienpädagogik oder (alternativ) Theologie/ Religionspädagogik (3 Std.)
  • eine mündliche Prüfung in Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung (30 Min.)

.

Zusätzlich kann eine Ergänzungsprüfung in Englisch (zum Erwerb der Fachgebundenen Hochschulreife) abgelegt werden.

Die Allgemeine Fachhochschulreife bedarf des erfolg­reichen Bestehens der Ergänzungsprüfung in Englisch und des Besuchs eines Zusatzunterrichts in Mathematik (Mindestnote 4).


Zugangs-
berechtigungen

Nach den schriftlichen und mündlichen Prüfungen erfolgt die Zulassung zum Berufspraktikum.

Alle FakS-Absolvent/innen erwerben mit erfolg­reichem Abschluss (inkl. BP) eine Hoch­schul­zugangsberechtigung, analog der Meisterprüfung. Sie erhalten gleichzeitig den Bachelor Professional in Sozialwesen als Berufsabschlussbezeichnung. Zudem können folgende Bildungsabschlüsse erworben werden:

  • Fachgebundene Fachhochschulreife
  • Allgemeine Fachhochschulreife (mit Mathematik)
  • Fachgebundene Hochschulreife (Noten­durchschnitt bis 1,5 in Ergänzungs- und Abschlussprüfung)

Berufs-
praktikum

Das Berufspraktikum dient im Anschluss an die bestandene Abschlussprüfung der fachgerechten Einarbeitung in die Berufspraxis. Das Arbeitsfeld wählen die Studierenden selbst. Es bedarf der Genehmigung durch die Fach­akademie. Das Berufspraktikum dauert 12 Monate. Es kann in Teilzeitform abgeleistet werden.

Die Berufspraktikant/innen sind als Zweitkräfte über­wiegend an der Praxisstelle tätig und besuchen – jede 2. Woche am Freitag – Seminar­veranstaltungen an der Fachakademie (ab 8 Uhr).

Im Berufspraktikum werden besondere Leistungen eingefordert:

  • eine Praxisdokumentation
  • eine Facharbeit
  • eine praktische Prüfung
  • ein Kolloquium

Die fachliche Betreuung erfolgt durch die Praxis­anleitungen vor Ort und jeweils eine Lehrkraft der FakS. Die Berufspraktikant/innen erhalten Kollegiale Beratung und werden in der Praxis besucht.

Verdienst

Die derzeitige Vergütung laut Tarifvertrag beträgt
ca. € 1800 pro Monat.


Ausbildungs-
förderung

Während der theoretischen Ausbildung besteht die Möglichkeit, staatliche Ausbildungsförderung in Anspruch zu nehmen:

  • BaföG
  • AFBG (sog. „Meisterbafög“)

Verdienst

Eine Präsentation zu Verdienst- und Karrieremöglichkeiten im Bereich Kindertagesstätten finden Sie hier. Eine Mitarbeiterin der Kirchenstiftung St. Simpert hielt diese Präsentation auf der ersten Donau-Rieser Sozialberufsmesse am 31.1.2023 an der Fachakademie.

 

Zukunfts-
perspektiven

Tätigkeits-
felder

Die Ausbildung zum Erzieher/ zur Erzieherin in Bayern ist eine generalistische Ausbildung,
d. h. sie eröffnet ein breites Spektrum von Arbeits­feldern und Einsatzmöglichkeiten:

  • Kinderkrippen
  • Einrichtungen der Frühförderung
  • Kindergärten
  • Kindertagesstätten
  • SVE – Schulvorbereitende Einrichtungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Kinderhorte

  • Behinderteneinrichtungen: Wohnheime, Förderstätten, Werkstätten, Betreutes Wohnen
  • Einrichtungen im Ausland
  • Sonderschulen/ Sonderpädagogische Tagesstätten
  • Tagesstätten für Kinder mit heil- und sonderpädagogischem Förderbedarf
  • Offene und gebundene Ganztagesschulen
  • Erholungs- und Kurheime
  • Schülerheime/ Tagesheimschulen
  • Einrichtungen der Jugendarbeit/ Jugendzentren
  • Familienzentren
  • Mehrgenerationenhäuser/ Seniorenheime

Studium

Fachhochschule

Absolvent/innen der Fachakademie steht der Weg in verschiedene Fachhochschulstudiengänge offen:

  • Bildung und Erziehung im Kindesalter
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Musik- und bewegungsorientierte Sozialpädagogik
  • Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit
  • Soziale Arbeit
  • Soziale Arbeit an Schulen
  • Soziale Innovation

Verkürzte Studiengänge bieten u. a. an:

  • Katholische Stiftungshochschule München (B.A. Soziale Arbeit)
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften München-Pasing (B.A. Kindheitspädagoge/in)

Erstmals zum Herbstsemester 2018/19 schreibt die Hochschule Augsburg einen Bachelor-Studien­gang Soziale Arbeit aus, der sich auch an Erzieher/innen wendet.


Universität

Daneben berechtigt das Zeugnis der Fachhoch­schul­reife nach bestandener staatlicher Er­gänzungsprüfung in Verbindung mit dem Abschluss­zeugnis der FakS bei einer Prüfungs­gesamtnote „sehr gut“ zu Studiengängen an bayerischen Universitäten, die für die jeweilige Ausbildungsrichtung einschlägig sind,
u. a.:

  • Erziehungswissenschaft
  • Lehramt an beruflichen Schulen in einer Fächerverbindung mit Sozialpädagogik
  • Lehramt an Grundschulen
  • Lehramt an Hauptschulen
  • Lehramt an Sonderschulen/ für Sonder­pädagogik
  • Pädagogik einschließlich Schul-, Sonder-, Sozial- und Medienpädagogik
  • Psychologie
  • Sozialwissenschaft
  • Soziologie

Arbeiten
im Ausland

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung als Erzieher/in bietet sich die Mög­lichkeit, vor dem eigentlichen Berufseinstieg einige Zeit im Ausland zu arbeiten.

Ob im Dienst einer Entwicklungshilfe-Organisation oder bei einer Anstellung, z. B. in einer internationalen Einrichtung vor Ort – die Mög­lichkeiten, Auslandserfahrung zu sammeln, sind vielfältig.

Die FakS bereitet die Studierenden mit einem Portugiesisch-Sprachkurs auf die Arbeit als Missionar/innen auf Zeit in einer Einrichtung der Sternschwestern in den Übersee-Niederlassungen in Mosambik oder Brasilien vor.