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Gegliederte Erzieher/innen-
Ausbildung

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Infofilm zur Ausbildung zum/zur Erzieher/in


Ausbildung

Voraussetzung für den Einstieg in die theoretische Vollzeit­ausbildung mit Praktika ist das Bestehen des Sozialpädagogischen Einführungsjahrs (SEJ). Alternativ ist auch ein Zugang über andere berufliche und/oder schulische Vorbildungen möglich, z. B. über eine Berufsfachschule für Kinderpflege.

Die theoretische Erzieher/innen-Ausbildung dauert 2 Jahre. Sie erfolgt in fächerübergreifenden Lernfeldern und beinhaltet unterschiedliche Unterrichtsfächer.


Pflichtfächer

Der Unterricht erfolgt in folgenden Fächern und Fächerverbindungen:

  • Pädagogik/ Psychologie/ Heilpädagogik
  • Sozialkunde/ Soziologie
  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung
  • Ökologie/ Gesundheitspädagogik
  • Recht und Organisation
  • Literatur- und Medienpädagogik
  • Englisch
  • Deutsch
  • Theologie/ Religionspädagogik nach Konfession
  • Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs­führung
  • Kunst- und Werkpädagogik
  • Musik- und Bewegungspädagogik
  • Übungen zu sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
  • Sozialpädagogische Praxis (z. T. in Blockpraktika)

Lernfelder

Die Unterrichtsfächer orientieren sich an folgenden Lernfeldern:

  • LF 1: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
  • LF 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
  • LF 3: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • LF 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • LF 5: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften gestalten sowie Übergänge unterstützen
  • LF 6: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren


Übungen

In zwei Jahren sind 6 Übungen zu absolvieren. Die Studierenden wählen aus folgenden Angeboten pro Jahr 3 Übungsfächer:

  • Instrumentalunterricht (Gitarre/ Percussion)
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Religionspädagogik
  • Medienpädagogik
  • Genderpädagogik
  • Kunst: Layout/ Design/ Bühnenbau
  • Theaterpädagogik
  • Gesundheit und Ernährung/ Suchtprävention
  • Bewegungspädagogik/ Tanz
  • Erlebnispädagogik
  • Heilpädagogik
  • Chor/ Stimmbildung


Wahlangebote

Zusätzlich gibt es ein Angebot an Wahlfächern, aus denen die Studierenden unbegrenzt auswählen können:

  • Mathematik, zum Erwerb der Allgemeinen Fachhochschulreife
  • Englisch Intensiv
  • Englisch Kommunikation
  • Portugiesisch
  • Russisch
  • FakS-Band
  • Deutsch als Fremdsprache
  • Literacy
  • Lernstrategien

Praktika

Die Ausbildung soll die Studierenden befähigen, in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen als Erzieher/in selbstständig und verantwortungs­bewusst tätig zu sein. Sie ist als generalistische Ausbildung (Breitbandausbildung) konzipiert.

FakS 1

  • Auslandspraktikum (3 Wochen)
  • alternativ: Sonderpädagogisches Praktikum

FakS 2

  • Schulpraktikum an Grund-, Mittel-, Real- und Förderschulen (2 Wochen)

Im Rahmen des Unterrichts in Sozialpädago­gischer Praxis (SPP) erwerben die Studierende weitere Praxisbezüge in folgenden Arbeitsfeldern:

  • Hort/ Grundschule
  • Betreuung von Kindern mit Migrationshintergrund
  • Elementare Musikpädagogik
  • Videopraxis im Kindergarten
  • Frühpädagogik
  • Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
  • Inklusive Erziehung


Prüfungen

Nach zwei Jahren Vollzeitausbildungen sind folgende Prüfungen zu absolvieren:

  • eine schriftliche Prüfung in Pädagogik/ Psychologie/ Heilpädagogik (4 Std.)
  • eine schriftliche Prüfung in Literatur- und Medienpädagogik oder (alternativ) Theologie/ Religionspädagogik (3 Std.)
  • eine mündliche Prüfung in Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung (30 Min.)

.

Zusätzlich kann eine Ergänzungsprüfung in Englisch (zum Erwerb der Fachgebundenen Hochschulreife) abgelegt werden.

Die Allgemeine Fachhochschulreife bedarf des erfolg­reichen Bestehens der Ergänzungsprüfung in Englisch und des Besuchs eines Zusatzunterrichts in Mathematik (Mindestnote 4).


Zugangs-
berechtigungen

Nach den schriftlichen und mündlichen Prüfungen erfolgt die Zulassung zum Berufspraktikum.

Alle FakS-Absolvent/innen erwerben mit erfolg­reichem Abschluss (inkl. BP) eine Hoch­schul­zugangsberechtigung, analog der Meisterprüfung. Sie erhalten gleichzeitig den Bachelor Professional in Sozialwesen als Berufsabschlussbezeichnung. Zudem können folgende Bildungsabschlüsse erworben werden:

  • Fachgebundene Fachhochschulreife
  • Allgemeine Fachhochschulreife (mit Mathematik)
  • Fachgebundene Hochschulreife (Noten­durchschnitt bis 1,5 in Ergänzungs- und Abschlussprüfung)

Berufs-
praktikum

Das Berufspraktikum dient im Anschluss an die bestandene Abschlussprüfung der fachgerechten Einarbeitung in die Berufspraxis. Das Arbeitsfeld wählen die Studierenden selbst. Es bedarf der Genehmigung durch die Fach­akademie. Das Berufspraktikum dauert 12 Monate. Es kann in Teilzeitform abgeleistet werden.

Die Berufspraktikant/innen sind als Zweitkräfte über­wiegend an der Praxisstelle tätig und besuchen – jede 2. Woche am Freitag – Seminar­veranstaltungen an der Fachakademie (ab 8 Uhr).

Im Berufspraktikum werden besondere Leistungen eingefordert:

  • eine Praxisdokumentation
  • eine Facharbeit
  • eine praktische Prüfung
  • ein Kolloquium

Die fachliche Betreuung erfolgt durch die Praxis­anleitungen vor Ort und jeweils eine Lehrkraft der FakS. Die Berufspraktikant/innen erhalten Kollegiale Beratung und werden in der Praxis besucht.

Verdienst

Die derzeitige Vergütung laut Tarifvertrag beträgt
ca. € 1800 pro Monat.


Ausbildungs-
förderung

Während der theoretischen Ausbildung besteht die Möglichkeit, staatliche Ausbildungsförderung in Anspruch zu nehmen:

  • BaföG
  • AFBG (sog. „Meisterbafög“)

Verdienst

Eine Präsentation zu Verdienst- und Karrieremöglichkeiten im Bereich Kindertagesstätten finden Sie hier. Eine Mitarbeiterin der Kirchenstiftung St. Simpert hielt diese Präsentation auf der ersten Donau-Rieser Sozialberufsmesse am 31.1.2023 an der Fachakademie.

 

Zukunfts-
perspektiven

Tätigkeits-
felder

Die Ausbildung zum Erzieher/ zur Erzieherin in Bayern ist eine generalistische Ausbildung,
d. h. sie eröffnet ein breites Spektrum von Arbeits­feldern und Einsatzmöglichkeiten:

  • Kinderkrippen
  • Einrichtungen der Frühförderung
  • Kindergärten
  • Kindertagesstätten
  • SVE – Schulvorbereitende Einrichtungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Kinderhorte

  • Behinderteneinrichtungen: Wohnheime, Förderstätten, Werkstätten, Betreutes Wohnen
  • Einrichtungen im Ausland
  • Sonderschulen/ Sonderpädagogische Tagesstätten
  • Tagesstätten für Kinder mit heil- und sonderpädagogischem Förderbedarf
  • Offene und gebundene Ganztagesschulen
  • Erholungs- und Kurheime
  • Schülerheime/ Tagesheimschulen
  • Einrichtungen der Jugendarbeit/ Jugendzentren
  • Familienzentren
  • Mehrgenerationenhäuser/ Seniorenheime

Studium

Fachhochschule

Absolvent/innen der Fachakademie steht der Weg in verschiedene Fachhochschulstudiengänge offen:

  • Bildung und Erziehung im Kindesalter
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Musik- und bewegungsorientierte Sozialpädagogik
  • Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit
  • Soziale Arbeit
  • Soziale Arbeit an Schulen
  • Soziale Innovation

Verkürzte Studiengänge bieten u. a. an:

  • Katholische Stiftungshochschule München (B.A. Soziale Arbeit)
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften München-Pasing (B.A. Kindheitspädagoge/in)

Erstmals zum Herbstsemester 2018/19 schreibt die Hochschule Augsburg einen Bachelor-Studien­gang Soziale Arbeit aus, der sich auch an Erzieher/innen wendet.


Universität

Daneben berechtigt das Zeugnis der Fachhoch­schul­reife nach bestandener staatlicher Er­gänzungsprüfung in Verbindung mit dem Abschluss­zeugnis der FakS bei einer Prüfungs­gesamtnote „sehr gut“ zu Studiengängen an bayerischen Universitäten, die für die jeweilige Ausbildungsrichtung einschlägig sind,
u. a.:

  • Erziehungswissenschaft
  • Lehramt an beruflichen Schulen in einer Fächerverbindung mit Sozialpädagogik
  • Lehramt an Grundschulen
  • Lehramt an Hauptschulen
  • Lehramt an Sonderschulen/ für Sonder­pädagogik
  • Pädagogik einschließlich Schul-, Sonder-, Sozial- und Medienpädagogik
  • Psychologie
  • Sozialwissenschaft
  • Soziologie

Arbeiten
im Ausland

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung als Erzieher/in bietet sich die Mög­lichkeit, vor dem eigentlichen Berufseinstieg einige Zeit im Ausland zu arbeiten.

Ob im Dienst einer Entwicklungshilfe-Organisation oder bei einer Anstellung, z. B. in einer internationalen Einrichtung vor Ort – die Mög­lichkeiten, Auslandserfahrung zu sammeln, sind vielfältig.

Die FakS bereitet die Studierenden mit einem Portugiesisch-Sprachkurs auf die Arbeit als Missionar/innen auf Zeit in einer Einrichtung der Sternschwestern in den Übersee-Niederlassungen in Mosambik oder Brasilien vor.