Auslands-
praktika
Die Fachakademie nimmt am beruflichen Austauschprogramm der Europäischen Union „Erasmus+“ teil.
Gegenwärtig kooperiert die Fachakademie mit Partnereinrichtungen in vier Ländern: Österreich (Linz), Irland (Greystones), Spanien (Barcelona) und Frankreich (Riom).
Aufgrund des ausstehenden BREXITs wurde die Partnerschaft mit Praxisstellen in Plymouth/ England nicht weitergeführt.
In den anderen Aufnahmeländern konnten die Kapazitäten erhöht werden, so dass die FakS derzeit 31 Studierenden von FakS 1 und OptiPrax 2 einen Auslandsaufenthalt ermöglichen kann.
In bisher zwei Ländern erfolgte der Austausch wechselseitig. So schickt die BafEP/ Linz jährlich ca. zehn Auszubildende für drei Wochen an die FakS. Aus der französischen Partnerschule in Riom hospitierten vier Lehrkräfte für eine Woche an der FakS Nördlingen.
Österreich
Bereits seit 2001 besteht ein Austausch mit der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BafEP), einer Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen der Kreuzschwestern in Linz/ Österreich. Sie bietet derzeit 10 Studierenden Platz.
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Irland
Seit 2008 kooperiert die FakS mit zwei Grundschulen, der St. Patrick’s National School und der St. Laurence’s National School, in Greystones/ Co. Wicklow, Irland. Diese bieten 14 Praktikumsplätze.
Multilinguale KiTa in Barcelona
Spanien
Seit 2010 haben Studierende der FakS die Möglichkeit, in der ESPAI INFANTIL in Barcelona/ Katalonien ein Praktikum abzuleisten. Derzeit nimmt die multilinguale Kindertagesstätte bis zu zehn Studierende auf.
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Frankreich
Seit 2023 pflegt die FakS mit der École Maternelle Jean Rostand in der Nördlinger Partnerstadt Riom (Region Auvergne-Rhône-Alpes) eine Kooperation.
Erfahrungsberichte der Studierenden 2023
Hier finden Sie Erfahrungsberichte unserer Studierenden zu den Auslandspraktika.
Irland
Insgesamt nahmen 2023 14 Studierende an dem Auslandspraktikum in Greystones (Irland) teil, das im Rahmen von Erasmus+ an der FAKS angeboten wird. Der Zeitraum des Praktikums war vom 11.06. bis 30.06.2023. Während dieser drei Wochen waren wir in der St. Laurences National School in Greystones, einer kleineren Stadt in der Nähe von Dublin, tätig. Alle Studierenden der FAKS wurden unterschiedlichen Klassen zugeteilt, dort durften wir die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen und konnten einen Einblick in ein fremdes Bildungssystem bekommen.
Unser Praktikum an der Schule haben wir jeden Tag mit einem Fußmarsch von einer halben Stunde begonnen. Der Schultag der Junior Infants (Vorschüler) geht von 8.50 bis 13.30 Uhr. Die Altersgruppe dieser Vorschulklassen ist von 4 bis 8 Jahren. Anschließend gehen die Kinder, wie auch in Deutschland, in die Klassen eins bis sechs. Alle Schüler der St. Laurences School in Greystones müssen eine Schuluniform in der Farbe Türkis tragen. Um das Aussterben der irischen Sprache zu vermeiden, wird das Pflichtfach Gaelige unterrichtet. Ein sehr wichtiger Grundsatz ist das freundliche Miteinander und der respektvolle Umgang mit allen Mitschülern und Lehrern. Dies konnten wir besonders ausgeprägt in unserem Praktikum kennenlernen. Auch zu uns Praktikanten waren die Kinder immer sehr höflich und offen in Bezug auf das Sozialverhalten. Durch das tägliche Hospitieren an der Schule konnten wir ebenfalls unser Englisch verbessern. Wir traten oft in Kontakt mit den Kindern, beispielsweise beim Bewältigen von Schreibaufgaben während des Unterrichts oder in den Pausen.
Neben der Schule blieb uns auch etwas Freizeit. Diese nutzen wir, indem wir des Öfteren mit dem Bus nach Dublin fuhren. Dort erkundeten wir die Stadt und ließen den Abend in einem Pub ausklingen. Die Pubs in Dublin sind jeden Tag von Jung und Alt, meistens schon ab dem späten Nachmittag, besucht. Außerdem findet die Unterhaltung größtenteils durch Livemusik statt. Ein weiterer Punkt in unserm Kulturprogramm war der Tagesausflug zu der bekanntesten Sehenswürdigkeit in Irland, den Cliffs of Moher. Dies sind Klippen an der Westküste von Irland, ein Bus beförderte uns von Dublin auf die andere Seite Irlands, dort konnten wir die Natur-Besonderheit bestaunen. Eine weitere Besonderheit war unser Tag am Strand in Greystones, dort genossen wir die Sonne und kühlten uns im Atlantik ab. Da die Wassertemperatur nur zwischen zehn und zwölf Grad betrug, dauerte der Badespaß nicht lange an.
Rückblickend können wir sagen, dass wir einige neue und interessante Erfahrungen durch das Praktikum gewinnen konnten. Auch der Einblick in das Bildungssystem Irlands war sehr interessant und wir konnten dadurch sehr viele Eindrücke für die pädagogische Arbeit sammeln. Wir sind froh, dass wir uns auf das Projekt eingelassen haben und würden die Reise jederzeit wieder antreten. Auf die vergangenen drei Wochen blicken wir mit Freude zurück und sind sehr dankbar für die schöne Zeit und die wertvollen Erfahrungen.
(Hannah Mordstein und Sophia Hönle)
Österreich
Im Zeitraum vom 10.06. – 01.07.2023 habe ich das Auslandspraktikum in Österreich absolviert. Ich war in einem Kindergarten in Traun (in der Nähe von Linz) und habe verschiedene Einblicke und Eindrücke gesammelt. Ich war mit neun weiteren Studierenden in Linz. Wir lebten drei Wochen lang in einer kleinen, schönen Wohnung mit Garten. Mit meinen zwei Mitbewohnerinnen habe ich gemeinsam gekocht und verschiedene Tätigkeiten unternommen. Abends waren wir gemeinsam im Café oder veranstalteten Spieleabende. Am ersten Montag waren wir in der Bundesanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) der Kreuzschwestern in Linz. Sie nahmen uns sehr offen und freundlich auf und tauschten sich mit uns über die Ausbildungswege in beiden Ländern aus. Es war sehr interessant zu erfahren, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es in der Erzieher/-innen-Ausbildung gibt. Nachmittags wurden wir zur Kita begleitet. Das Kita Team und die Kinder nahmen uns offen und herzlich auf. Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl. Jede Woche war ich in einer anderen Gruppe, damit ich verschiedene Eindrücke sammeln konnte. Auch eine I-Gruppe (Inklusionsgruppe) war dabei. Es war sehr interessant in den verschiedenen Gruppen mitzulaufen, weil jede Gruppe doch anders funktionierte. Ich war sehr vom Material im Turnraum der I-Gruppe fasziniert (spezifische Materialien). Während des Praktikums im Kindergarten war die Gelegenheit da, verschiedene Angebote mit den Kindern durchzuführen. Vor allem bei den Turnstunden waren die Kinder sehr fasziniert, weil sie den Ablauf einer Turnstunde ganz anders gewohnt waren und es somit etwas Neues für sie war.
(Vanessa Scharla)
Frankreich
Im Juni 2023 durften wir mit dem Erasmus+-Programm nach Frankreich ins Auslandspraktikum reisen. Zu dritt ging unsere Reise nach Riom, der französischen Partnerstadt von Nördlingen, die in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, südlich von Paris, liegt. Durch das Programm hatten wir die Möglichkeit, drei Wochen in der École Maternelle Jean Rostand zu hospitieren und praktizieren und den Alltag in einer französischen Vorschule zu erleben. Diese wird von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren besucht und ist in Frankreich Pflicht.
Während unseres Aufenthaltes in Frankreich konnten wir viele neue Erfahrungen sammeln und auch über das Land haben wir einiges lernen können. In der École Maternelle durften wir einen sehr strukturierten und geplanten Alltag erleben, wobei die Kinder die Sprache, die Motorik, die Gemeinschaft und die Merkfähigkeit spielerisch entwickelten. Sehr interessant war es zudem, zu sehen, wie die Lehrerin mit dem Thema Strenge umging und diese bei den Kindern anwendete, da sie immer das richtige Maß dafür fand. Hinzu kam das große Vertrauen der Lehrerin in ihre Schüler, was uns drei sehr begeistert hat, da die Kinder so Wertschätzung und Sicherheit erfahren durften. Auch einige kulturelle Erfahrungen konnten wir während unseres Aufenthalts in Frankreich gewinnen. Dies begann bereits am Anreisetag, da uns dort bereits auffiel, dass die Häuser in Frankreich eher grau und schlicht gehalten sind.
Abschließend können wir auf ein durchaus gelungenes und lehrreiches Auslandspraktikum zurückblicken, welches voller neuer Erfahrungen war und uns für unsere pädagogische Arbeit und das private Leben geprägt hat. Wir selbst können uns durchaus vorstellen, in der Zukunft einige Zeit im Ausland zu arbeiten und können deshalb künftigen Studierenden wärmstens empfehlen, am Erasmus+-Programm teilzunehmen.
(Sophia Stark und Maria Kaltner)
Spanien
Fünf Studierende absolvierten ihr Praktikum in der Einrichtung „Kinder Barcelona“ im Stadtteil Poblenou. Das Highlight schlecht hin war die Kirche Sagrada Familia, die von unserer Wohnung nur zehn Minuten entfernt war. Wir alle waren von der Schönheit dieses Bauwerks beeindruckt. Besonders erwähnenswert sind die detailreichen Fassaden, welche die Weihnachts- und Passionsgeschichte zeigen. Auch das Licht, welches durch die Fenster ins Innere der Sagrada Familia strömte, gab eine ganz tolle Stimmung und lud zum Verweilen ein. Ein weiteres Highlight des Auslandspraktikums waren die vielen Ausflüge im Kindergarten.
Nach der Arbeit trafen wir uns oft am Strand und ließen dort den Tag ausklingen. Das beruhigende Meerrauschen und der Blick in den wunderschön abendrot gefärbten Horizont, gaben uns die Möglichkeit unsere Gedanken und Erfahrungen, die wir über den Tag eingefangen haben, zu reflektieren und auszutauschen.