Am Freitag, dem 10. März 2023, machten sich alle vier Faks-Klassen auf den Weg nach Stuttgart, um Europas größte Bildungsmesse, die Didacta, zu besuchen. Verteilt auf fünf Hallen konnten sich die Studierenden bei einer Vielzahl von Ausstellern über neue Lernmaterialien, innovative Konzepte und auch über neue pädagogische Ansätze informieren. Vor allem der Bereich Frühe Bildung, welcher sich in einer ganzen Halle präsentierte, war für die Studierenden und begleitenden Lehrkräfte relevant.
Im Rahmen des Unterrichtsfaches SPP-Inklusion hatten die Faks-2-Klassen den Arbeitsauftrag, ein Material zu finden, welches ihrer fachlichen Meinung nach pädagogisch wertvoll für das inklusive Arbeiten in der Praxis genutzt werden kann. Die Studierenden nutzten die Möglichkeit, mit den Herstellern persönlich ins Gespräch zu kommen, um sich über die neuen Produkte zu informieren und um einige Umsetzungsvorschläge für die Praxis zu erhalten.
Zur Abrundung besuchten die Studierenden einen Fachvortrag zum Thema „Qualität durch Beteiligung von Kindern“. Bianka Pergande, die Geschäftsführerin der Deutschen Liga für das Kind, referierte, wie eine partizipative, grenzwahrende Begleitung im pädagogischen Alltag umgesetzt werden kann. Hierbei gab sie zunächst einen Überblick, wie häufig pädagogische Fachkräfte Grenzen von Kindern überschreiten. Sie zeigte zahlreiche Situationen auf und wollte damit eine Sensibilisierung ihrer Zuhörerschaft erreichen. Im Anschluss fand zum Thema passend eine Fachdiskussion zwischen Bianka Pergande und Jens Hoffsommer (Expertenteam Frühkindliche Bildung) statt, hier hatten auch die Zuhörer die Möglichkeit, sich einzubringen und Fragen zu stellen.
Vollgepackt mit zahlreichen Informationen und Werbegeschenken machte sich die FAKS wieder auf den Nachhauseweg.
› Details ausblendenNach zweijähriger coronabedingter Pause machten sich am 13. Februar 80 Studierende der FakS-Klassen zusammen mit den Klassenleiterinnen und Schulleiter Dr. Timo Meister auf den Weg nach Berlin.
Nachdem wir im Hostel, das günstig in Berlin Mitte lag, eingecheckt hatten, gab es nur eine kurze Verschnaufpause, denn am frühen Abend gab die Geschäftsführerin der Stiftung Pro Gemeinsinn, einer gemeinnützigen Einrichtung der freien Jugendhilfe, Frau Anne-Kathrein Zöllner, einen Überblick über die Kitas, Horte und Schulen, die wir in den kommenden Tagen besuchen würden. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen dort ca. 1700 Kinder, nicht eingerechnet FSJler, Praktikanten und Honorarkräfte.
So waren der Mittwoch und Donnerstag für diese Hospitationen vorgesehen. Besonders die Einblicke in die erzieherische Arbeit einer Brennpunktschule in Neukölln faszinierten unsere Studierenden, aber auch die Lehrkräfte. Stehen die pädagogischen Fachkräfte dort doch vor der täglichen Herausforderung, Kinder aus vielen Nationen und unterschiedlicher Ethnien zu begleiten und zu fördern. In der besuchten Schule haben 90 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund. Weiter kommen die Kinder z.T. aus prekären Lebenslagen, was mit sich bringt, dass viele ohne Frühstück oder angemessene Kleidung in der Einrichtung erscheinen. Eine weitere Herausforderung stellt die Kommunikation mit den Eltern dar, die z.T. nur wenig Deutsch sprechen, oder die Elternbriefe nicht lesen können, da sie Analphabeten sind. Alle Studierende kamen nach den eintägigen Hospitationen mit vielfältigen Eindrücken und höchstem Respekt dem gegenüber, was Erzieherinnen und Erzieher dort leisten, zurück.
Neben dem Besuch des Bundestags und anschließendem Treffen mit zwei Mitarbeitern unseres Wahlkreisabgeordneten Ulrich Lange, standen am Dienstag noch das Familienministerium und ein gemeinsames Abendessen in der Berliner Traditionsgaststätte „Dicke Wirtin“ auf dem Programm.
Im Familienministerium legten zwei Mitarbeiter Maßnahmen der Regierung zur Gewinnung von pädagogischen Fachkräften im frühkindlichen Bereich dar, an die sich eine Fragerunde anschloss, was denn für unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher den Beruf attraktiv gemacht habe.
Ein Highlight der Berlin-Exkursion war der Besuch des Jugendbildungszentrums Blossin in Brandenburg, etwa eine Fahrstunde von Berlin entfernt. Am frühen Morgen machten wir uns mit dem Bus auf nach Brandenburg, dort „wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen“, wie einige auf der Fahrt bemerkten.
Wir staunten allerdings nicht schlecht, als wir am Jugendzentrum ankamen und zwischen Bäumen verstreute Holzhäuser, Wigwams, Klettergärten und einen malerischen See erblickten, an dem Boote unterschiedlicher Größe lagen. Nach einem Überblick durch die Geschäftsleitung ging es auch schon ins Freie, wo uns beispielhaft Ziele der Erlebnispädagogik erläutert wurden und wir verschiedene Methoden in Gruppen ausprobieren durften. Wenn unseren Studierenden auch mehrere Methoden bereits bekannt waren, so sorgte es doch für gute Stimmung, diese auch einmal zusammen mit den Lehrerinnen durchzuführen. Auch ein „Haus der kleinen Forscher“ durften wir besichtigen, in dem großer Wert auf das Erforschen von alltagsnahen Tätigkeiten gelegt wird und wo z.B. Kinder selbständig – unter Aufsicht – kochen dürfen. Auch dies hat unsere Studierenden beeindruckt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es wieder zurück in die Stadt und ein freier Nachmittag stand den Studierenden zur Verfügung.
Am Freitagmorgen machten wir uns bei Wind und Regen noch auf zum Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, wo uns die bedrückende Situation politischer Gefangener zur Zeit der DDR durch dokumentarisches Filmmaterial und eine anschließende Führung nähergebracht wurden. Nachdenklich und mit vielen unterschiedlichen Eindrücken traten wir gegen Mittag die Heimreise an.
› Details ausblendenSieben angehende Erzieherinnen aus Linz besuchten im Rahmen des EU-Austauschprogramms Erasmus+ vom 5. bis 18. Februar 2022 die Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern Nördlingen und absolvierten ein zweiwöchiges Praktikum in verschiedenen Kindertagesstätten in Nördlingen. Dabei konnten sie wertvolle Einblicke in die sozialpädagogische Arbeit in Deutschland erhalten und neue Methoden in der Arbeit mit Kindern kennenlernen. An der Fachakademie hieß Schulleiter Dr. Timo Meister die sieben Studierenden herzlich willkommen und stellte ihnen bei einem gemeinsamen Frühstück die Fachakademie vor. Der Aufbau der Erzieherinnen-Ausbildung in Bayern unterscheidet sich von Österreich, wo die Ausbildung bundesweit einheitlich geregelt ist. Drei Studierende der Fachakademie, die selbst im Juni nach Linz für ein Praktikum gehen, gaben den Gästen eine Stadtführung. Auch ein gemeinsames Essen in einem Nördlinger Wirtshaus stand auf dem Programm. Neben der Arbeit in deutschen Kindertageseinrichtungen sollen die Gäste im Rahmen des Programms Erasmus+ auch die Geschichte und Kultur des Gastlands kennenlernen. Die Gäste aus Linz besuchten das Rieskrater-Museum und unternahmen eine Fahrt nach München. Am letzten Wochentag des Praktikums hospitierten sie in der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) in Alerheim. Diese Einrichtungsart war für die Linzerinnen neu, in Österreich gibt es neben dem Regelkindergarten keine eigene sonderpädagogische Einrichtung, in der Vorschulkinder in kleineren Gruppen besonders für die Grundschule gefördert werden können. Am Ende des Aufenthalts resümierten die Linzer Gäste, dass sie wertvolle berufliche Erfahrungen und auch schöne Erinnerungen aus der Arbeit in den Kindertagesstätten mit in die österreichische Heimat nehmen werden. Als Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Programm Erasmus+ erhielten sie den sogenannten „Europass“ überreicht. Der Austausch der Fachakademie mit der Linzer Bildungsanstalt für Elementarpädagogik des Schulvereins der Kreuzschwestern hat Tradition, er erfolgt seit 2002.
› Details ausblendenSidney M. Wester, Studierende der Fachakademie, hat im Rahmen des Kunstunterrichts ein Bilderbuch mit selbst gemalten Aquarellen zum Thema Anderssein erstellt und als eBook im Februar 2023 veröffentlicht. In dem Bilderbuch „Das kann sonst keiner: Eine Geschichte über die Vorzüge des Andersseins“ geht es um das Erkennen und Wertschätzen von Besonderheiten. Ein toller Begleiter, um Kindern zu zeigen, dass anders zu sein etwas Gutes ist. Das Leben ist nicht immer leicht, vor allem für all diejenigen, die irgendwie anders sind als alle anderen. Maus geht das ebenfalls so. Sie ist anders als alle anderen Mäuse und fühlt sich deswegen oft allein und fehl am Platz. Davon lässt sie sich nicht lange unterkriegen. Mit ein bisschen Hilfe schafft sie es, das Gute am Anderssein zu erkennen und wertzuschätzen. Das Bilderbuch, von dem auch eine englische Übersetzung demnächst geplant ist, kann als eBook (Kindle-Ausgabe) bei Amazon heruntergeladen werden, Preis: 9,99 Euro.
› Details ausblendenWie werde ich Erzieher/-in (Bachelor Professional im Sozialwesen) oder pädagogische Fachkraft für Grundschulkindbetreuung? Die Schulleitung, Dr. Timo Meister und Annett Busam-Loeprecht, stellten am 6. Februar bei einem live über MS Teams ausgestrahlten Infoabend die Ausbildungswege der Fachakademie und der Fachschule vor. Das Schulwerk hatte eigens für diese Live-Events ein Filmstudio an einer Schulwerksschule in Augsburg eingerichtet.
Wie groß die Vielfalt der sozialen Berufe und der Arbeitgeber und Träger im sozialen Bereich ist, konnten die Besucherinnen und Besucher der ersten Donau-Rieser Sozial-Berufsmesse im Nördlinger Bildungszentrum Maria Stern am 31. Januar erleben. Neben der Fachakademie für Sozialpädagogik, der Fachschule für Grundschulkindbetreuung Maria Stern und der Liselotte-Nold-Schule präsentierten sich dort über 20 Arbeitgeber und Träger von sozialen Einrichtungen aus der Region und boten an ihren Ständen wertvolle Beratung für junge und auch ältere Menschen an, die sich beruflich (um-)orientieren möchten.
Die Schulen stellten folgende Ausbildungsberufe vor: Erzieher/in (Bachelor Professional im Sozialwesen), pädagogische Fachkraft für Grundschulkindbetreuung, Ergotherapeut/in, Pflegefachkraft, Kinderpfleger/in und Helfer/in oder Assistent/in für Ernährung und Versorgung. Das Landratsamt als weiterer Kooperationspartner der Sozial-Berufsmesse informierte über den Qualifizierungskurs zur Tagesmutter sowie die modulare Weiterqualifizierung in den Stufen Assistenzkraft, Ergänzungskraft und pädagogische Fachkraft.
An den Ständen in der Aula des Bildungszentrums und in den Räumen der Fachakademie konnten die Besucherinnen und Besucher so ihren potentiellen neuen Arbeitgeber und neue Arbeitsfelder kennenlernen oder eine neue Praktikumsstelle finden (Liste der Aussteller siehe am Ende).
Drei Vorträge in der Turnhalle des Bildungszentrums rundeten das Programm der Sozial-Berufsmesse ab: Eine Mitarbeiterin der Kirchenstiftung St. Simpert referierte zweimal über Verdienst- und Karrierechancen in Kindertagesstätten, da staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher später auch Kita-Leitung werden können. Ein weiterer Vortrag, ebenfalls von St. Simpert, befasste sich mit Finanzierungsmöglichkeiten für gute Anleitungsprozesse in den Einrichtungen.
Das Amt für Ausbildungsförderung des Landratsamts informierte unter anderem über das Aufstiegs-BAföG, mithilfe dessen auch die Erzieherinnen-Ausbildung finanziert werden kann; diese Förderung beträgt derzeit 841 Euro monatlich.
Die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Donauwörth zeigten Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen auf, die in späteren Jahren noch eine Ausbildung im sozialen Bereich machen wollen. Denn gerade ältere Menschen, die schon im Berufsleben stehen, können oft nur schwer auf ihr Einkommen verzichten. Die berufliche Beratung für Menschen im Erwerbsleben ist ein Angebot der Agentur für Arbeit, das es erst seit wenigen Jahren gibt. Ebenso konnten sich Arbeitgeber des sozialen Bereichs über Anpassungsqualifizierungen informieren; über Unterstützungen, die es gibt, wenn sie Mitarbeitende weiterqualifizieren möchten, um vakante Fachkräftestellen intern zu besetzen.
„Die erste Donau-Rieser Sozialberufsmesse hat eingeschlagen wie dereinst der Komet“, sagt der Schulleiter der Fachakademie und der Initiator der Sozialberufsmesse, Timo Meister, in seinem persönlichen Resümee. „Ich bin überglücklich über den Erfolg unseres Testballons. Wir haben Ausbildungsstellen und Praxisbetriebe zusammengebracht. Interessierte konnten sich über vielfältige Möglichkeiten der Ausbildung im sozialen Sektor – aufgeteilt in die Bereiche Theorie und Praxis – sowie über die Möglichkeiten der Finanzierung informieren. Der große Zuspruch aller Aussteller sowie der Besucherinnen und Besucher stimmt mich hoffnungsvoll, dass wir viele junge Menschen für den Care-Bereich gewinnen konnten und so dem Fachkräftemangel aktiv entgegengetreten sind. Auch das mediale Echo war enorm, was zeigt, dass wir den Nerv der Zeit getroffen haben.“ Auch der Sender a.tv berichtete über die Messe.
Der Fachkräftemangel im Erzieher-Beruf ist – ähnlich wie in der Pflege – groß: 20.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen in Bayern schon jetzt. In den kommenden Jahren wird diese Zahl noch deutlich ansteigen, denn ab 2026 werden schrittweise alle Grundschüler Anspruch auf einen Hortplatz haben. Wenn 2030 alle vier Jahrgänge an der Grundschule einen Anspruch haben, fehlen bundesweit 250.000 Erzieherinnen und Erzieher. Der Fachkräftemangel in diesem Bereich bedeutet andererseits eine sichere Zukunftsperspektive für Menschen, die im sozialpädagogischen Bereich arbeiten möchten. Viele Berufstätige im sozialen Bereich erleben ihre Tätigkeit zudem als erfüllend und sinnstiftend.
Liste der Aussteller der ersten Donau-Rieser Sozialberufsmesse:
- Lebenshilfe Nördlingen
- Simpert Augsburg
- Diakoneo Polsingen-Oettingen
- Stadt Donauwörth
- Kinderdorf St. Josef Unterriffingen
- Rummelsberger Diakonie Nördlingen (Kinder-, Familien- und Jugendhilfe)
- Verwaltungsstelle – Montessori
- Kitas AF-SN gGmbh, Weißenburg Verband Kitas
- Kita Fremdingen
- Bauernhofkindertag Reimlingen
- SVE Wechingen und Alerheim
- Kinder- Jugendhilfe Bezzelhaus Gunzenhausen
- Stadt Nördlingen
- Kitas Nördlingen Deininger Mauer, St. Martin und Herkheim
- Jugendfürsorge Nördlingen, Kinder- und Jugendhilfe Donau-Ries
- Lebenshilfe Altmühlfranken
- Stadt Rain
- Stadt Augsburg
- Samariterstift Aalen
- Kitas Pfarreiengemeinschaft St. Salvator Nördlingen und Reimlingen
- Diakonie Donau-Ries
- Waldkindergarten Waldbären Donauwörth
- Fürstin Wilhelmine-Seniorenheim Wallerstein
- Johannes Marxheim
- Wohnen & Pflegen „Im Sonnengarten“ Tannhausen
- Bürgerspital Donauwörth
- Agentur für Arbeit Donauwörth
- Amt für Ausbildungsförderung, Landratsamt Donauwörth
Zum zweiten Mal hieß es an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Nördlingen „DKMS – Gemeinsam gegen Blutkrebs“. Brigitte Lehenberger, ehrenamtliche Unterstützerin der DKMS, informierte Ende Januar die Studierenden in einem Vortrag über die Stammzellspende und die Typisierung. 52 Studierende ließen sich anschließend mit einem Wangenabstrich bei der DKMS als Stammzellspender registrieren; einige der Studierenden waren schon typisiert. Schulleiter Dr. Timo Meister sagt: „Es erfüllt mich mit Stolz, zu sehen, welche Hilfsbereitschaft und Solidarität in der Studierendenschaft der Fachakademie für Sozialpädagogik herrschen. Solidarität mit kranken Menschen weltweit, nicht nur unmittelbaren Bekannten, ist leider keine Selbstverständlichkeit. Schön zu sehen, wie empathisch unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher sind. Hoffentlich können wir mit solchen Aktivitäten Hoffnung schenken und auch im ein oder anderen Fall für Heilung sorgen, ich würde es mir von Herzen wünschen!“ Lehrkraft Dr. Ute Becker organisierte die Durchführung der Aktion an der Schule.
Alle Studierenden nahmen die wichtigen Informationen mit nach Hause, in ihre Familien, Vereine und Praxisstellen. Sie helfen mit, dass viele weitere Mitmenschen auf das lebensrettende Thema aufmerksam werden. Wie wichtig jeder einzelne potenzielle Lebensspender ist, zeigt der aktuelle Aufruf für Ida aus Mörslingen.
Während der Corona-Zeit konnten auch an den Schulen keine Typisierungsaktionen stattfinden. Nach Corona sind alle Schulen wieder mit dabei. Aus dem Landkreis Donau-Ries fanden nach Corona bereits wieder Aufrufe statt an der Berufsschule, an der Fachoberschule und am Gymnasium Donauwörth, an der Krankenpflegeschule und an der Kolping-Berufsschule Donauwörth sowie jetzt an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Mit weiteren Schulen im Ries laufen die Terminvereinbarungen. Landrat Stefan Rössle darf als Schirmherr der Schulaktionen stolz sein, dass sich an den Donau-Rieser Schulen nach Corona bereits 600 Schülerinnen und Schüler bei der DKMS aufnehmen ließen.
Jeder, der zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, typisieren lassen und in die Knochenmarkspenderdatei aufgenommen werden. Brigitte Lehenberger als Unterstützerin der DKMS vor Ort sagt: „Warten Sie nicht, vielleicht wartet ein Patient auf Sie – wie die dreijährige Ida aus Mörslingen.“ Die Aufnahme ist auf dem Postweg möglich unter www.dkms.de/hilf-ida. Für jede Neuaufnahme beziehungsweise Typisierung fallen bei der DKMS außerdem 40 Euro an Unkosten an. Das ist bei 600 Registrierungen ein Betrag von 24.000 Euro. DKMS-Spendenkonto: VR-Bank Neuburg-Rain eG, IBAN DE80 72169756 0000 627569.
› Details ausblendenDr. Wilfried Sponsel hat zum Ende seiner Tätigkeit als Nördlinger Stadtarchivar im November 2022 das Buch „Bemerkenswertes über Nördlingen im Wandel der Zeit“ veröffentlicht. Darin stellt Dr. Sponsel Vorträge, Rundgänge und Recherchen zu zahlreichen Aspekten der Nördlinger Stadtgeschichte zusammen und dabei findet auch die Fachakademie Erwähnung. Dr. Sponsel geht in einem Abschnitt speziell auf das Projekt „Biografiearbeit“ ein, bei dem die Fachakademie mit dem Stadtarchiv Nördlingen kooperiert.
Ältere Menschen verfügen über einen interessanten Erfahrungsschatz. Durch Biografiearbeit ermutigen unsere Auszubildenden die älteren Menschen, von ihren Lebenserfahrungen zu sprechen. Dies geschieht mittels eines Gesprächsleitfadens oder durch individuelle Schwerpunktsetzungen der Senior/innen (z. B. Elternhaus, Schule, Jugend, Partnersuche, Beruf, Krieg, Flucht, Einzug ins Heim). Mit dem Einverständnis der Senioren werden deren Gedanken und Erzählungen schriftlich fixiert, für die Nachwelt aufbewahrt und nach 30 Jahren der historischen Forschung zugänglich gemacht. Mit der Dokumentation persönlicher Geschichten der Senioren im Sinne von „oral history“ bewahren die angehenden Erzieherinnen und Erzieher das Erfahrungswissen der älteren Generation. Auf dem Foto zu dem Beitrag sind zwei Studierende zusammen mit einem Senior abgebildet. Weitere Informationen zum Projekt Biografiearbeit
Auch dieses Jahr haben wieder mehrere Studierende der Fachakademie an der Fortbildung „SmS – Spielen mit der Stimme“ an der Bayerischen Musikakademie in Marktoberdorf teilgenommen. Musik ist ein ideales Medium für Kinder, sich mitzuteilen, Gefühle und Gedanken zu äußern und zur Ruhe zu kommen.
Der Träger unserer Fachakademie, das Schulwerk der Diözese Augsburg, hat diese Zusatzqualifikation in Kooperation mit der Bayerischen Musikakademie speziell für angehende Erzieherinnen und Erzieher entwickelt und finanziert diese auch für besonders musikalische Studierende. Dieses Fortbildungsangebot ist sehr begehrt, leider stehen nur wenige Plätze zur Verfügung.
In einer 9-tägigen Weiterbildung, verteilt auf drei Ausbildungsblöcke, erweitern die ausgewählten Studierenden ihre musikalischen Fähigkeiten. Die Ausbildung der eigenen Stimme sowie der spielerische Umgang mit der Stimme unter Einbeziehung von Bewegung, Tanz und einfachen Musikinstrumenten stehen im Vordergrund.
Gemeinsames Singen und Musizieren stärkt nicht nur die Kontakt- und Teamfähigkeit, sondern auch die sozialen Kompetenzen. Einander zuhören, aufeinander reagieren, Regeln einhalten, Gleichklang oder Rhythmus finden, gemeinsam etwas Neues kreieren – all das erfordert ein hohes Maß an sozialem Handeln und gegenseitigem Verstehen.
› Details ausblendenWeihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens. Die Schulfamilie hat am 20. Dezember einen ökumenischen Weihnachtsgottesdienst in St. Salvator gefeiert, der unter dem Motto „Love and Peace“ stand. Katholischer Pfarrer Benjamin Beck, katholischer Theologe Martin Gera und evangelischer Pfarrer Dr. Markus Roth zelebrierten den Gottesdienst gemeinsam. Pfarrer Dr. Roth predigte über drei Wege, wie man als Erwachsener mit der Weihnachtsgeschichte umgehen könne. Die einen würden die Weihnachtsgeschichte als eine Art Märchen abtun und die Weihnachtstage innerlich abhaken. Die anderen ließen sich oberflächlich auf Weihnachten ein, indem sie bei „Liebe“ und „Frieden“ in der Familie ein bisschen mitmachten. Als dritte Möglichkeit brachte Dr. Roth der Schulfamilie hingegen nahe, dass Erwachsene sich selbst in der Weihnachtsgeschichte gemeint fühlen könnten. Wir könnten uns in den Figuren der Weihnachtsgeschichte wiedererkennen, in den Hirten, aber auch in den Königen, die ihr Bestes Gott und seiner Welt darbringen. Nicht zuletzt wolle Gott in uns selbst zur Welt kommen, sagte Dr. Roth.
In den Fürbitten gedachten die Studierenden der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. Der Chor der Fachakademie unter Leitung von Musikpädagogin Birgit Steger gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit mehreren modernen, englischen Weihnachtsliedern. Zwei Studierende beeindruckten mit Gesangs-Soli: Jessica Eberhard sang das Lied „I’ll be home“ von Meghan Trainor als Solo und Sidney Wester „Make you feel my love“ von Adele.
Schulleiter Timo Meister hielt am Ende eine Weihnachtsansprache an die Schulfamilie, in der er auf den Krieg in der Ukraine einging und auf die, auch pädagogische, Bedeutung von Frieden und Liebe.
Die Weihnachtsansprache von Schulleiter Timo Meister:
Ich möchte NICHT wie üblich mit den Dankesworten beginnen, sondern mir – mit Ihnen – einen Augenblick Zeit nehmen und über das Thema des Gottesdienstes nachdenken.
Unter dem Thema „Love und peace“ kann man ja im Grunde nahezu alles subsumieren. Wollen wir die beiden Begriffe einmal für sich betrachten und schauen, in welcher „Summe“ sie in dieser Welt sind: Peace, Frieden. Ich fürchte hier finden wir dieser Tage viele Abzüge: Im Februar dieses Jahres überfiel das russische Militär die Ukraine, 40 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer befanden sich plötzlich im Kriegszustand, aber auch 145 Millionen russische Bürgerinnen und Bürger – zugegeben, anfangs spürten sie den Krieg nicht so stark, aber mittlerweile werden vermehrt Männer aus ärmeren Regionen Russlands als Kriegsreservisten für den Krieg in der Ukraine eingezogen. Der Krieg bringt Leid für beide Seiten mit sich, für die Ukraine und für russische Bürgerinnen und Bürger. Russland führt aber nicht nur gegen die Ukraine Krieg, sondern auch gegen den Westen, gegen Europa, gegen uns – es führt einen Energiekrieg, um die Solidarität des Westens mit der Ukraine zu brechen, um uns unsere Abhängigkeit zu zeigen, letztlich um uns zu demoralisieren.
Aber nicht das große Wort und die furchtbare Sache „Krieg“ allein ist das Gegenteil von Frieden: bereits kleinere Auseinandersetzungen wie Konflikt, Streit, Kampf und der gleichen werden als Antonyme für Frieden geführt. Und so haben wir – infolge des Energiekriegs – einen Kampf um die Nachhaltigkeit unserer Ressourcen, unserer Umwelt. Die einen kämpfen dafür, indem sie sich auf Straßen festkleben, die anderen empfinden das als inadäquates Mittel in einem Streit der – aus ihrer Sicht – verbal und im Diskurs geführt werden sollte. Wir kämpfen gegen eine wirtschaftliche Inflation, die vielen Menschen das Leben schwer macht, aus dieser persönlichen Not heraus entstehen Schuldzuweisungen – und so schließt sich der Kreis zum Ukrainekrieg –, indem landauf, landab, russische Mitbürger, mitten unter uns in Deutschland, für den Krieg in der Ukraine verantwortlich gemacht werden.
Wie aber kommen wir in dieser Situation, in der uns Not, Sorge, Angst und Konflikt allgegenwärtig umgeben, wieder zum Frieden?
Ich glaube der Schlüssel für Frieden ist immer die Liebe. Von daher ist der Titel unseres heutigen Gottesdienstes aus meiner Sicht nicht nur etwas, worunter man alles summieren kann, sondern etwas, das wir unglaublich nötig haben! Ich fürchte – auch wenn ich Ihnen allen Großartiges zutraue –, wir werden diese große Kette aus zusammenhängenden Konflikten heute hier nicht lösen, aber wo ist die Liebe und der daraus resultierende Frieden in unserem Alltag?
Ich würde gerne mit Ihnen ein kleines Experiment machen: Wann hat – und ich bin mir sicher, soweit müssen Sie in Ihrer Erinnerung nicht zurückgehen – Sie das letzte Mal jemand genervt? Ihre Mama mit dem Hinweis, dass es schneit – als ob Ihnen das nicht selbst aufgefallen wäre – und dass Sie infolgedessen 5 Minuten früher losfahren sollten, Ihre Partnerin oder Ihr Partner, indem er zum x-ten Mal gefragt hat, ob Sie wirklich nicht von seinem Glühwein trinken wollen, Ihr Papa, indem er immer wieder darauf drängt, dass es kalt ist und dass Sie daher eine Mütze, einen Schal und Handschuhe anziehen sollen, auch wenn Sie nur 3 Meter zum Auto haben, Ihr Auto beheizbar ist und Sie nur zu Ihren Freunden fahren, um dort gemütlich Serien zu schauen. Oder eine Kollegin in der Praxis, die Ihre – für Sie thematisch so wichtige und gut durchdachte – Aktivität an – nach Ihrem Geschmack – zu vielen Punkten kritisiert und am Ende noch als, im besten Fall, trivial und altbekannt abtut. Ich verstehe, wie sehr einen das ärgern kann, gerade wenn man vom üblichen Stress der staden Zeit umgeben ist, ABER: ich bin tief überzeugt, dass in jedem dieser Stresspunkte viel, viel Liebe liegt. Weil, ich verrate Ihnen ein Geheimnis: „Ich liebe dich, ich habe dich lieb“ sind die Sätze in dieser Welt, die sich am allerbesten tarnen können.
Und so wird aus „Fahr 5 Minuten früher los, es hat geschneit“, „Ich habe dich lieb, d‘rum sorge ich mich um dich. Das Fahren heute wird schwieriger, darum wünsche ich mir, dass du mehr Zeit hast um gut anzukommen.“ Aus „Willst du wirklich nicht mal trinken?“ wird „Ich liebe dich und ich möchte nicht, dass es dir an etwas fehlt, d‘rum frage ich lieber nochmal nach, ob du nicht doch Durst hast, es dir kalt ist oder du einfach nur Lust auf den Geschmack von Glühwein hast.“ Ihr Papa mit seinem Schal, der Mütze und den Handschuhen möchte sagen: „Weil ich dich so unendlich liebe, möchte ich, dass du dein Leben lang unversehrt bleibst, du sollst nicht krank sein, darum mache ich dir Vorschläge, um warm angezogen zu sein, um gesund zu bleiben.“. Ja, und was ist mit Ihrer Kollegin? Ja, die sagt Ihnen: „Weil ich dich gerne mag und als Kollegin lieb hab und an dich, dein Talent und pädagogisches Können glaube, mach ich dir Vorschläge, wie du noch besser werden kannst, du sollst zeigen können, was in dir steckt!“
Nun ist es an uns, zu entscheiden, wie wir reagieren. Leben wir „Love & Peace“ oder eben… ja, eben nicht.
Sagen Sie Danke für die versteckten Worte voll Liebe. Lasst uns auch an der FakS in Liebe miteinander umgehen. Das hat nichts damit zu tun, alles zuzulassen, auch Dinge, die Ihre Grenzen überschreiten, aber lasst uns alle zusammen die Dinge in Liebe klären. Wenn uns etwas in unserer Gemeinschaft ärgert, nicht abgespültes Geschirr, und das gibt es nicht nur in der Studierendenküche, sondern auch im Lehrerzimmer, nicht geleerte Mülleimer, unklar kommunizierte Nachrichten aus dem Direktorat, ein Kommentar von jemandem, den wir als unangebracht empfinden, uncoole oder zu coole Beiträge aus unserer Mitte auf den sozialen Medien. Lasst uns zusammen in Kommunikation gehen, die Liebe als absolute Grundannahme hat. Aus der Pädagogik, genauer der Traumapädagogik, kennen wir in diesem Zusammenhang die „Annahme des guten Grundes“. Jedes Verhalten hat für den- oder diejenige, die es zeigt, einen guten Grund. Im Übrigen, nur weil ich ein Verhalten verstehe, muss ich es nicht entschuldigen, aber in Liebe betrachtet kann es mir gelingen, den Grund des Verhaltens zu erkennen und dadurch milder mit meinem Gegenüber umzugehen, Hilfe anzubieten und ihm sein oder ihr Sein zuzugestehen. Ist nicht die Liebe Gottes, die sich darin offenbart, dass er uns seinen Sohn als Mensch schickt, der Liebe auf diese Welt bringt, der größte Beweis für einen Gott, der uns liebt, der Liebe lebt und Liebe über alles stellt? In dieser Omnipräsenz der Liebe lässt sich nicht nur begründen, warum sich unter ihr alles summieren lässt, sondern auch, warum sie der Boden ist, auf dem alles in dieser Welt fußt, so man an die Liebe Gottes, einen Gott in Liebe und Liebe in Gott, zu glauben vermag.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und all Ihren Lieben – ganz gleich, wenn Sie dazu zählen: Familie, Partner, Freunde, Haustiere, Nachbarn, flüchtige Bekanntschaften und lange Verbindungen – ein liebevolles Weihnachtsfest, Blicke voll Liebe füreinander, Worte, die in Liebe gesprochen sind und dann nach einem in Liebe begangenen Weihnachtsfest, ein von Liebe erfülltes neues Jahr, welches Gott in Liebe segnen möge.
In diesem Sinne zitiere ich Jimi Hendrix verbal und unseren Vater im Glauben: „When the power of love overcomes the love of power the world will know peace!”
Weihnachtsfeier der FakS-Klassen
Die schulische Weihnachtsfeier der Faks-Klassen fand schließlich am Freitag, dem 23.12.2022 statt, organisiert von der SMV. Zu Beginn hörten die Studierenden von Herrn Stehmann und Sebastian Behringer ein weihnachtliches Instrumentalstück. Daraufhin durften die Studierenden an einem Weihnachtsquiz teilnehmen, in welchem ihr Wissen über Weihnachtsklassiker und Bräuche getestet wurde. Die Schülersprecherinnen Sandra Deubler und Lorena Grobe führten durch das Programm und lockerten die Stimmung mit Body-Percussion zu Weihnachtsliedern auf. Anschließend erklärte Schulleiter Timo Meister auf sehr humorvolle Art, warum es keinen Weihnachtsmann geben kann. Durch die physikalischen wissenschaftlichen Berechnungen erfuhren die Studierenden, dass der Weihnachtsmann, falls es je einen gab, mittlerweile tot ist und wohl doch das Christkind die Geschenke verteilt. Als nächstes stand ein lustiges Pantomime-Spiel auf dem Programm, welches Frau Schwendner leitete. Dabei stellten die Lehrkräfte bildlich ein Wort dar, welches die Studierenden erraten mussten. Als Belohnung für die richtigen Antworten wurden Bonbons verteilt. Nach einer kleinen Pause trug Herr Stehmann eine Weihnachtsgeschichte vor, in der es um das Wichtigste an Weihnachten geht und die zum Nachdenken anregte. Dann traten die Lehrkräfte gegen die Studierenden in dem Spiel „Montagsmaler“ an, welches Herr Wurm leitete. Auch hier gab es viele lachende Gesichter und reichlich Bonbons. Zum Abschluss dieser schönen, lustigen und absolut gelungenen Weihnachtfeier trat der Chor unter der Leitung von Frau Steger mit dem Lied „I heard the bells on christmas day“ auf. (Katharina Nitzschke, Faks 1b)
› Details ausblendenAm 08.12.2022 besuchten die FakS-Klassen 1 und 2 sowie das OptiPrax 2 und die Studierendengruppe aus OP3 im Übungsfach „Digitalisierung – KitaApps“ die ConSozial in Nürnberg. Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, um sich über branchenspezifische Produkte, KitaApps, Dienstleistungen, Bildungsangebote, Studiengänge an Hochschulen und innovative Konzepte zu informieren, im Gespräch mit Fachkräften aus unterschiedlichen Bereichen neue Impulse für die eigene Praxis zu erhalten und neue Kontakte zu knüpfen. Alles in allem ein rundum gelungener Messebesuch!
Unser Instagram-Reel zum ConSozial-Besuch finden Sie hier.
› Details ausblendenÜber 10.000 Schülerinnen und Schüler von bayerischen freien Schulen fanden sich am 7. Dezember 2022 in München zu einer Kundgebung auf dem Königsplatz zusammen. „Wir melden uns“ war das Motto dieser Kundgebung, und eine Meldung dieser Ungleichbehandlung von Bildungseinrichtungen und ihren Schülerinnen, Schülern und Studierenden ist allen Aufwand wert! Unter allen, die sich meldeten, waren auch die beiden Abschlussklassen des letzten Kinderpflegerinnen- und Kinderpflegerjahrgangs der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern in Nördlingen. Gemeinsam mit anderen Schulwerksschulen sowie weiterer freier Schulen in Bayern nahmen die Erzieherpraktikantinnen und Erzieherpraktikanten an einer „Mathestunde“ der Superlative teil. Bei diesem besonderen Unterricht wurde schnell deutlich: die bayerische Schülerschaft an Privatschulen ist finanziell massiv benachteiligt im Vergleich zu den Schülerinnen und Schülern an staatlichen Schulen. Die gemeinsame Forderung war daher klar: eine Gleichstellung aller bayerischen Schulen im finanziellen Bereich! Nachdem auch mehrere Redner verschiedener Parteien diese Forderung unterstützten, sind wir zuversichtlich, dass sich bei der Finanzierung der freien Schulen bald eine Gleichbehandlung mit den staatlichen Schulen einstellt. Wir, die Erzieherpraktikantinnen und Erzieherpraktikanten aus Nördlingen mit ihren Lehrkräften Helmut Freudhöfer und Herbert Wurm sowie der Schulleitung Annett Busam-Loeprecht und Timo Meister, sind froh diese Forderung und eine hoffentlich positive politische Entscheidung so tatkräftig unterstützt zu haben.
› Details ausblendenAm Mittwoch, den 23.11.2022, besuchte die Ki11, die diesjährige Kinderpflegerinnen- und Kinderpfleger-Abschlussklasse der Liselotte-Nold-Schule, die Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern in Nördlingen. Der langjährige und geschätzte Kooperationspartner bietet mit diesen Besuchen seinen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit des Kennenlernens einer sich anschließenden weiteren Ausbildung: von der Kinderpflege zur Erzieherin oder zum Erzieher.
Nach einem Vortrag über die Ausbildungsmodalitäten an der Fachakademie von Timo Meister, Schulleiter der Ausbildungsstätte, einem methodisch-praktisch orientierten Impulsreferat über Erlebnispädagogik von Helmut Freudhöfer, der das Fach unterrichtet, und einem Fachgespräch unter Auszubildenden, bei dem die zweite Schülersprecherin Sandra Deubler über ihre FakS-Erfahrungen, vor allem innerhalb der Praktikumszeiten, erzählte, durften sich die 15 Schüler und Schülerinnen im Kunstsaal unter Anleitung von Herbert Wurm kreativ ausleben. So entstanden unter anderem kreative Fadenbilder, unvorhersehbare runde Meisterwerke in der Farbschleuder oder – in einem gemeinschaftlichen Schaffensprozess – eine Luftballonmalerei, die Timo Meister am Tag der offenen Tür in der Liselotte-Nold-Schule am 26.11.2022 – nach Trocknung – übergeben wird. Die Schülerinnen und Schüler der Liselotte-Nold-Schule freuten sich während dieses Treffens über Butterbrezeln und Getränke.
Nach den vielfältigen informativen und praktischen Impulsen wunderte es nicht, dass viele interessierte Nachfragen kamen und sich auch einige Interessierte fanden. Diese können nach ihrem Abschluss an der Liselotte-Nold-Schule die Ausbildung an der Fachakademie Maria Stern fortsetzen und so einen kleinen Beitrag leisten, dem stetig steigenden Fachkräftemangel zu begegnen.
Judith Hornung, Lehrkraft für Politik und Gesellschaft in der Ki11, bedankte sich nach dem Treffen bei Timo Meister und ist sich sicher, dass „ein paar Schülerinnen und Schüler, die bis heute noch unentschlossen waren, durch die vielfältige Präsentation überzeugt werden konnten.“ Timo Meister freute sich sehr über diese Rückmeldung und meinte dazu: „Jede und jeder junge, sozial veranlagte Mensch, den wir ausbilden können und in das Feld der Kindertagesbetreuung bringen, ist ein Gewinn für die Gesellschaft!“
› Details ausblendenAm Sonntag, dem 20.11.2022, fand als krönender Abschluss des 600-jährigen Jubiläums der Pfarrkirche St. Salvator ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Bertram Meier statt. Schon in der Predigt wurden die Symbole Kirchentür, Kreuz, Kelch und Hostie besprochen. Beim anschließenden Festakt im Pfarrsaal St. Salvator wurde dann ein Wandteppich enthüllt, auf welchem in einer Patchwork-Technik die unterschiedlichen Symbole von unterschiedlichen Gruppen und Menschen im Wirkungskreis der Pfarrgemeinde kreativ gestaltet und zu einem Gemeinschaftswerk zusammengebracht wurden. Auch die Fachakademie Maria Stern hat unter der Anleitung der Werklehrerin Melissa Fleischmann-MacDonald einige Teppichfliesen gestaltet und somit zum Gelingen beigetragen.
Schulleiter Timo Meister, der dem Pontifikalgottesdienst und der anschließenden festlichen Zusammenkunft beiwohnte, freute sich sehr über die zahlreichen Dankesworte von Frau Ritter und Herrn Bühlmeier, die immer wieder betonten, mit wieviel Engagement und mit welchen Aktionen die Fachakademie das 600. Jubiläumsjahr von St. Salvator bereicherte. Das Theaterstück „Martin der Schuster“, das vom Kurs Theaterpädagogik unter der Leitung von Katharina Rissling im Kindergottesdienst aufgeführt wurde, und das Franziskus-Musical „Der Sonnengesang“ von Tom Lier, das unter der Federführung der Kreativteamleitung Birgit Steger realisiert wurde, waren zwei weitere Höhepunkte der Kooperation zwischen St. Salvator und der Fachakademie Maria Stern.
„Wir waren gern Teil dieses besonderen Jubiläumsjahres von St. Salvator!“, meinte Timo Meister zu all den Aktionen.
› Details ausblendenAm 18.11.2022 wurde der Vorstand des Freundeskreises neu gewählt. Es gab einige Veränderungen bei den Posten des Freundeskreises. Wir danken Frau Sonja Mittring für ihren jahrelangen Einsatz im Namen des Freundeskreises und wünschen ihrer Nachfolgerin Frau Nadine Adam allzeit ein glückliches Händchen bei Entscheidungen und viel Erfolg bei der Führung des Vereins.
Sonja Mittring, die aufgrund ihrer Lehrtätigkeit an der Fachakademie den Vorsitz aufgeben musste, wird zeitnah einen Bericht über ihre Arbeit als Gründungsvorsitzende veröffentlichen.
Das obere Bild zeigt die gesamte Vorstandschaft: Obere Reihe von links nach rechts: Nadine Adam (1. Vorsitzende), Anna Linsenbühler (Beisitz), Svenja Strasser (Protokollführerin), Dania Lemmermeyer (Kassiererin) und Lukas Rikanovic (2. Vorsitzender). Untere Reihe von links nach rechts: Sonja Mittring (Beisitz), Mihaela Lucaciu (Beisitz), Anna Weinmeister (Beisitz).
Das untere Foto zeigt den Schulleiter Timo Meister mit Nadine Adam, der ersten Vorsitzenden, und Lucas Rikanovic, dem zweiten Vorsitzenden des Freundeskreises, sowie Franziskus von Assisi – kein gewähltes Vorstandmitglied, wohl wahr, deshalb aber nicht minder wichtig.
› Details ausblendenDie Fachakademie war auf dem Harburger Berufswegekompass am 22. Oktober vertreten. Zahlreiche junge Schülerinnen und Schüler, teilweise in Begleitung ihrer Eltern, besuchten unseren Stand, an dem mehrere Lehrkräfte über die Ausbildungsmöglichkeiten an unseren Schulen informierten. Der Berufswegekompass wird von den Wirtschafts-Junioren veranstaltet und die Fachakademie nimmt seit Langem regelmäßig daran teil.
› Details ausblendenDie Jugendsekretärin der Verdi-Jugend Augsburg, Nora Carstensen, besuchte am 23. und am 26. September 2022 die Fachakademie und klärte über Gewerkschaftsarbeit auf. Gemeinsam mit den Studierenden der Klassen FakS1, FakS2, SEJ, Optiprax1 und OptiPrax3 erarbeiteten sie die Themen „Was ist eine Gewerkschaft?“ und „Warum gibt es Gewerkschaften?“. Die Studierenden konnten auch ihre Meinung und ihre Vorschläge für die kommende Tarifverhandlung einbringen. Sich gemeinsam diesen Themen zu widmen, heißt auch, sich mit den Arbeitsbedingungen des Berufs zu beschäftigen, diese kritisch zu hinterfragen, für eigene Bedürfnisse in der Arbeitswelt einzustehen und diese kollektiv durchzusetzen. Frau Carstensen wurde bei ihrem Besuch von Joshua Wölfel, Studierender in OptiPrax3, begleitet, der selbst bei Verdi aktiv ist.
› Details ausblendenDie Fachakademie und Fachschule Maria Stern sind mit einem Schulanfangsgottesdienst zum Thema „Netze knüpfen“ in das neue Schuljahr gestartet. Den ökumenischen Gottesdienst in St. Salvator am 21. September zelebrierten Pfarrer Martin Rehner und Kaplan Jürgen Massinger mit den Studierenden und Lehrkräften. Kaplan Massinger sprach in seiner Predigt über die Bedeutung von sozialen Netzen wie es auch die Familie und die Schulklassen sind und wo einer für den anderen da ist. Pfarrer Rehner gab der Schulgemeinschaft den Auftrag, im neuen Schuljahr neue Netze zu knüpfen, Gottes Menschenliebe anderen nahezubringen und damit „Menschenfischer“ zu sein. Dabei machte er deutlich, dass auch Distanz nötig sein kann, wenn Menschen einander zu nahe kommen. Die Studierenden und Lehrkräfte durften anschließend in der Kirche ein echtes Netz aus kurzen Schnüren mit ihren Nachbarn und über die Kirchenbänke hinweg knüpfen. Das Netz aus Schnüren brachten die Studierenden dann als Symbol für die Schulgemeinschaft nach vorne zum Altar. Pfarrer Rehner, der zum Ende des vergangenen Schuljahres aus dem Kollegium ausgeschieden ist, da er wegzieht, sagte: „Wir bleiben verbunden“. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor der Fachakademie unter Leitung von Birgit Steger gestaltet.
› Details ausblendenDie Spielstraße der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern am Nördlinger Stadtmauerfest (9. bis 11. September) hat Tradition und wurde auch in diesem Jahr von zahlreichen kleinen und großen Besuchern aufgesucht.
Studierende und Lehrkräfte der Fachakademie haben mit einer großen Auswahl verschiedener Spiele für Abwechslung und Spaß gesorgt. „Dabei wurden vor allem Spiele angeboten, die in die historische Umgebung des Stadtmauerfestes passen“, sagte Sonja Mittring, Lehrkraft und Stadtamauerfestkoordinatorin. Die Kinder konnten im Sandkasten nach Schätzen suchen, eine Kuh melken, Riesenseifenblasen pusten, bei Kreiselspielen Punkte sammeln oder sich im Lanzenstechen ausprobieren. Auch die Bastelstation, an der in diesem Jahr Schmuckbänder gestaltet werden konnten, und das Kasperletheater waren Highlights, die begeistert angenommen wurden.
„Für alle Altersgruppen war etwas dabei, sodass die Spielstraße ein beliebter Treffpunkt für Familien war“, freute sich Timo Meister, Leiter der Fachakademie. Während die Kinder sich ins Spielen und Basteln vertiefen konnten, haben viele Eltern die Ruhepause im Trubel des Stadtmauerfestes zur Erholung genutzt oder ließen sich auch immer wieder zum Mitspielen animieren.
› Details ausblendenSr. Marietta Albert verstarb am 8. August 2022. Sie war Lehrerin an unserer Fachakademie, wo sie die Studierenden auch auf die Erteilung der Missio Canonica, die kirchliche Lehrerlaubnis, vorbereitete. Die Oberin des Klosters Maria Stern, Sr. Sigrid Ritzer, verlas bei der Trauerfeier auch einen Abschiedsbrief einer Schülerin von Sr. Marietta. Darin heißt es: „Sie haben uns die Liebe und Leidenschaft für unseren Beruf zur Erzieherin vermittelt. Mit Ihrer ruhigen, sehr menschlichen, liebevollen Art haben Sie uns ‚unterrichtet‘, nicht nur im Fach Sozialpädagogik, sondern auch im Fach ‚Leben‘. Sie interessierten sich für uns, nie aufdringlich, weit über Ihr ‚Soll‘ hinaus.“
Die Schule wird Sr. Marietta ein ehrendes Andenken bewahren.
› Details ausblenden20 Jahre lang hat Dr. Sigrid Christeiner als Schulleiterin die Geschicke der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern gelenkt und seit 2020 auch diejenigen der neu gegründeten Fachschule für Grundschulkindbetreuung. Am Montag, den 25. Juli, ist nun die zweifache Schulleiterin feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden, ihre Nachfolge tritt Timo Meister an, stellvertretende Schulleitung wird Annett Busam-Loeprecht.
Die Verabschiedungsfeier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in St. Salvator, der unter dem Motto „Spuren hinterlassen – neue Wege gehen“ stand. Diesen zelebrierten Weihbischof Florian Wörner, Stadtpfarrer Benjamin Beck und die Lesung übernahm Dekan Gerhard Wolfermann. Gleichzeitig wurde der erste Jahrgang der zweijährigen Ausbildung zur Pädagogischen Fachkraft für Grundschulkindbetreuung mitverabschiedet. Weihbischof Wörner bezog das Motto auf Dr. Christeiner, der es mit ihrem großen Engagement gelungen sei, die Fachakademie weiterzuentwickeln und über die Region hinaus bekannt zu machen, wodurch sie beachtliche Spuren hinterlassen habe. Weihbischof Wörner predigte grundsätzlich über Einsatzbereitschaft, den Dienst am Nächsten und das Ablegen von Glaubenszeugnissen. Studierende wirkten musikalisch und bei den Fürbitten am Gottesdienst mit.
Anschließend waren die Schulfamilie und alle Festgäste zum Mittagessen eingeladen, das im Innenhof und in der Aula des Bildungszentrums stattfand. Es gab ein reichhaltiges Buffet an italienischen Antipasti, Salaten und verschiedene warme Speisen.
Um 12.30 Uhr ging es in der Turnhalle weiter, wo zunächst die Pädagogischen Fachkräfte für Grundschulkindbetreuung ihre Zeugnisse erhielten und feierlich entlassen wurden (siehe eigener Bericht). Timo Meister übernahm anschließend als neuer Schulleiter das Wort und führte geschickt durch das Programm zur Verabschiedung von Dr. Christeiner. Timo Meister machte Dr. Christeiner Mut, indem er Udo Jürgens zitierte mit dem Lied „Heute beginnt der Rest deines Lebens“. Zugleich bedankte er sich für die gute Einarbeitung, in deren Rahmen Dr. Christeiner ihn auch zu den verschiedenen berufspolitischen Gremientreffen mitgenommen hatte. Sein Feuer für das neue Amt sei dadurch vollends entzündet worden, sagte Timo Meister.
Oberbürgermeister David Wittner sprach anerkennende Worte zur Entwicklung der FAKS unter der Leitung von Dr. Christeiner: Die Teilnahme am EU-Programm Erasmus+, das jährlich veranstaltete und sich großer Beliebtheit erfreuende Musical und das Pilotprojekt Optiprax bedeuteten laut David Wittner eine Aufwertung der FAKS.
Mit Erasmus+ absolvierten bisher insgesamt 516 Studierende der FAKS ein drei- oder vierwöchiges Praktikum in Kita, Hort oder Grundschule in den fünf Zielländern Irland, Spanien, Österreich, Frankreich und England. Die Studierenden konnte so wertvolle berufliche, kulturelle und persönliche Erfahrungen dazugewinnen.
Des Weiteren war Sr. Gisela Hörmann aus München angereist, sie ist Vorstandmitglied der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Fachakademien in Bayern und Schulleiterin der Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in München. Sr. Gisela Hörmann blickte zurück auf die langjährige Freundschaft, die sie mit Dr. Christeiner verbindet und legte ihr für den neuen Lebensabschnitt die „10 Gebote der Gelassenheit“ ans Herz, um jeden Tag ganz im Hier und Heute zu leben.
Als Vertreter der Regierung von Schwaben, welche die Schulaufsicht ausübt, sprach Jens Schmitt, Sachgebietsleiter Berufliche Schulen für Gesundheit, Sozialwesen, Hauswirtschaft und Agrarwirtschaft. Schmitt freute sich, dass der Schulversuch OptiPrax erfolgreich war und vor Kurzem in die Regelausbildung übernommen wurde. In Anbetracht des akuten Fachkräftemangels im pädagogischen Bereich – bayernweit sind rund 20000 Erzieherinnen-Stellen unbesetzt – lobte er den unermüdlichen Einsatz von Dr. Christeiner bei der Ausbildung von Fachkräften und sagte Dank, auch im Namen des Kultusminsteriums und der Regierung von Schwaben.
Der Direktor des Schulwerks, Peter Kosak, verglich in seiner humorvollen Abschiedsrede Dr. Christeiner mit einem Kometen, der im pädagogischen Bereich des Rieses vor 20 Jahren eingeschlagen sei und damit die FAKS nach vorne katapultiert habe. [/col] Er schätzte, dass Dr. Christeiner meinungsstark, kritisch, kämpferisch und diszipliniert gewesen sei und sich zu 100 Prozent für die Schule eingesetzt habe. Angesichts der Zukunftspläne von Dr. Christeiner wünschte Peter Kosak ihr alles Gute auf der „neuen Flugbahn“ im neuen Lebensabschnitt.
Da im Rahmen der OptiPrax-Klassen eine enge Kooperation mit der Stadt Augsburg besteht, sprach auch die Leiterin des Amts für Kindertagesbetreuung der Stadt Augsburg, Eva Hermanns. Sie dankte Dr. Christeiner für die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Erzieher-Ausbildung. Zahlreiche OptiPrax-Studierende der FAKS kommen aus Augsburg und absolvieren dort den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Einrichtungen der Stadt Augsburg, wo sie drei Tage in der Woche arbeiten. Zum Unterricht fahren sie an zwei Tagen pro Woche an die FAKS nach Nördlingen.
Auch mit dem in Augsburg ansässigen Katholischen Kita-Zentrum St. Simpert besteht eine langjährige Kooperation. Dessen Personalvorstand Robert Bläß dankte ebenso für die Zusammenarbeit.
Für die Mitarbeitervertretung (MAV) sprach die Vorsitzende Verena Dercho die Abschiedsworte. Sie hob hervor, dass es Dr. Christeiner ein Anliegen war, den Erzieherberuf gesellschaftlich aufzuwerten und dass die Schulleiterin mutig neue Wege gegangen sei. Auch Dr. Christeiners persönlicher Einsatz für Flüchtlinge und Flüchtlingskinder erfuhr Anerkennung. Für den Freundeskreis der Fachakademie sprachen Michaela Lucaciu und Sonja Mittring Worte des Danks.
Die Schwestern des Klosters Maria Stern, die bis Juli 2001 die Fachakademie geleitet hatten und die noch immer das Geschehen an der Schule mit Interesse verfolgen, nahmen auch an der Feier teil. Oberin Sr. Sigrid Ritzer und Sr. Augustine Lengler drückten mit einem sehr kreativen sprachspielerischen Beitrag ihren Dank gegenüber der Schulleiterin aus.
Am Ende zog Dr. Christeiner noch selbst ein persönliches Resümee, in dem sie noch einmal verdeutlichte, was im Zentrum ihres 20-jährigen Schaffens gestanden habe: mit der Entwicklung der Schule am Pulsschlag der Zeit zu sein und Erzieherinnen und Erzieher für die Zukunft auszubilden. Als Schulleiterin sei sie jedoch nur der Motor der Entwicklung gewesen, ohne die Bereitschaft des Kollegiums, die neuen Wege mitzugehen, wäre es nicht gegangen. Besonders dankte Dr. Christeiner ihrer Sekretärin Christa Meyr für ihre Loyalität und auch als kluge Ratgeberin. Zuletzt überreichte die scheidende Schulleiterin ihrem Nachfolger Timo Meister und dessen Stellvertreterin Annett Busam-Loeprecht jeweils einen großen symbolischen Schlüssel. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickte Dr. Christeiner so dankbar zurück und neugierig nach vorne.
Die Studierenden der Fachakademie lockerten die zahlreichen Grußworte der Ehrengäste auf mit beeindruckenden und abwechslungsreichen musikalisch-gesanglichen, tänzerischen und schauspielerischen Beiträgen. So sangen zunächst Theresa Gerstner und Lukas Kokott den Song „A million dreams“. Die Studierenden der FakS1 führten den flamboyanten Feuertanz aus dem Musical „Sonnengesang“ auf und ebenfalls aus dem Musical trat noch einmal die sympathische Hortgruppe mit ihrer Erzieherin Franzi auf, die dem Publikum auf kindgemäße Weise vermittelte, was ein Modellversuch ist, von denen Dr. Christeiner mehrere zur Weiterentwicklung der Schule gestartet hatte. Lukas Kokott trug ebenfalls seine gefühlvolle Eigenkomposition „Reise ins Unbekannte“ vor und Studierende aus OptiPrax1 boten das moderne Lied „Tea for two“ dar. Sidney Wester und Jessica Eberhard sangen „You are the reason“, ein bewegendes Duett. Jede Klasse überreichte Dr. Christeiner während der Feier auch ein Abschiedspräsent für den Ruhestand, unter anderem ein Zitronenbäumchen, ein Besitzzertifikat zu einem Kakaobaum in Afrika und feine Tees.
Weitere Bilder: instagram.com/faksnoe/
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